Es ist 08:00 Uhr und ich sitze im Bus der mich zum Ausgangspunkt des nun nur noch zweitaegigen Trekking-Ausflugs im Torres del Paine Park bringt. Ist schon komisch, denke ich mir so. Da legt man den ganzen Weg von Quito bis nach Puerto Natales zurueck um su seinem ganz persoenlichen Highlight zu gelangen und dann bleiben einen nur noch zwei mickrige Tage Zeit dafuer. Waeren da nicht die vielen anderen tollen Eindruecke waere jetzt die Zeit gekommen sich zu fragen was man die letzten Monate eigentlich so getrieben hat. Da es fuer mich nichts zu hinterfragen gibt lehne ich mich zurueck und geniesse die Aussicht. Nach einer weiteren kurzen Fahrt mit einem Shuttle-Bus kommen wir an der Hosteria Las Torres an. Ein riesiger Komplex mitten im National Park. Das hat wirklich schon amerikanische Masstaebe und man ueberlegt wieder einmal wie unberuehrt so ein Park bei diesen Massen von Menschen ueberhaupt noch sein kann.
Gegen 12:00 stemme ich mich gegen die recht steife Briese und wandere mit Jan und Joerg los. Der Trek macht dafuer richtig Spass, es geht ueber rutschige Bruecken aus einzelnen Baumstaemmen, es muessen lose Geroellhaenge gequert werden und der erste Anstieg hat es ordentlich in sich. Wenn man nicht aufpasst wird man vom starken Wind einfach zum lebenden Kreisel umfunktioniert. Sieht bestimmt lustig aus, wie es sich anfuehlt moechte ich so bepackt aber nicht ausprobieren. Wir erreichen das Camp Chileno recht zeitig und so bleibt nach einem ersten Tee und einer staerkenden Suppe genuegend Zeit fuer ein kleines Nickerchen. Da das Wetter schon den ganzen Tag keine Fotografierlaune aufkommen laesst und die Berge sich in dickem Nebel verhuellt haben sehe ich auch keinen Grund mehr das recht gemuetlichen Camp zu verlassen.
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