Mittwoch, 12. Dezember 2007

Mehr als 3.000 Kilometer liegen vor mir

Um den Flieger am 14.12. nach Neuseeland zu bekommen mache ich mich heute um 11:30 Uhr auf den Weg nach Rio Gallegos. Es wird die mit Abstand bisher laengste Reise. Der argentinische Grenzbeamte hat auch seine Probleme bei meinen mehrfachen Grenzuebertritten zwischen Chile und Argentinien den aktuellen Stempel zu finden. Aber er schafft es. Um 16:00 bin ich da und hoffe auf einen Schlafplatz fuer die nun folgenden 36 Stunden nach Buenos Aires. Meine gestrige Recherche im Internet zeigte bei der einzigen Busgesellschaft, bei der man online buchen kann, nur noch einen freien Sitz an. Am Schalter angekommen funktioniert aber das Buchungssystem gerade nicht und ich finde bei der Linie Don Otto genau was ich suche. Abfahrt nach Buenos Aires ist erst um 21:45 Uhr. Um mir die Zeit zu vertreiben laufe ich etwas durch die angrenzenden Wohnviertel. Nach den vielen in der Natur verbrachten Tagen wirken die eingeschlagenen Scheiben der bewohnten Haeuser und die in den Strassen vor sich hinrostenden Busskelette nur umso trostloser. Der vom Wind in den Maschendrahtzaun getriebene Muell treibt den suesslichen Geruch von Verwesung in meine Nase. Ich bin froh hier keinen Urlaub gebucht zu haben.

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