Dienstag, 9. Oktober 2007
Lima - Pisco
Nachdem wir einen Tag völlig umsonst in Lima's Stadtviertel Miraflores herumgerannt sind um neue Trekkingschuhe zu bekommen ging es um 17:00 Uhr mit dem Bus nach Pisco. Wir haben wenigstens endlich einen kompetenten Reiseführer, den Footprint Südamerika 2007. So hatten wir uns auch schon ein Hostal in Pisco rausgesucht. Unser Bus hielt an der Panamericana, auf Höhe der Verbindungsstrasse nach Pisco. Kaum aus dem Bus raus, fallen die Taxifahrer auch schon wieder über uns her. Ein junger Kerl, Rico, schafft es und wir steigen ein. Wir sitzten keine 5 Minuten im Taxi, da wird auch schon der Ausflug für morgen mit ihm vereinbart. Er zwingt uns das Paracas National Reserve förmlich auf. Obwohl wir ja auch einfach hätten nein sagen können, während wir durch die vom Erdbeben ziemlich stark zerstörte Innenstadt fahren und uns Rico einen Ort nach dem anderen zeigt an welchem jeweils zuviele Menschen gestorben sind. Wahrscheinlich sind wir noch etwas zu perplex von dem Anblick der zerstörten Gebäude und der provisorischen Zeltstätten um auch nur irgendwie anders zu reagieren ausser ja und Amen zu sagen. Unser auserwähltes Hostal hat das Erdbeben wohl offensichtlich nicht ganz schadlos überstanden. Der Betreiber weisst uns freundlicherweise darauf hin, das die Wasserleitungen defekt sind und nur in Flaschen abgefülltes Wasser bereit stünde. Wir lehnen dankend ab und fahren mit Rico zum nächsten Hostal. Ein wirklicher Glücksgriff und eigentlich nicht für möglich zu halten. Ordentliche und saubere Zimmer, ein gefliesstes Bad, Internet, TV - alles Bestens. Da sieht man auch gern darüber hinweg, dass das Treppenhaus auf unserem Stockwerk einfach aufhört und wir direkt auf die Strasse schauen können. Es wird wohl alles gerade neu hergerichtet.
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