Am Nachmittag haben wir uns noch auf einen kurzen 20 Minuten Weg gemacht um die Ruinen des zeremoniellen Zentrums Sacsayhuaman nördlich der Stadt zu besichtigen. Einfach unglaublich wie die Inkas bis zu 200 Tonnen schwere Felsbrocken so bearbeitet haben, das sie perfekt zusammenpassen.
An dieser wichtigen Stätte wurden Mario und ich dann auch endlich als Models erkannt und entsprechend gewürdigt. Es waren nämlich auch unzählige einheimische Schulklassen unterwegs und wir wurden von mehreren Horden junger Mädels belagert. Eine wurde ausgewählt, welche dann mit 3 Kameras bewaffnet Fotos von ihren Freundinen und uns machen durfte. Wir versuchen jetzt die nächsten Tage erstmal mit dem Ruhm klarzukommen und nicht durchzudrehen.
Da wir den Colca Cañon in der Nähe von Arequipa nicht besucht haben, dachten wir schon unsere Chance einen Kondor zu sehen sei verflogen. Aber nein, als weitere Touristenattraktion sass dort auf einem Stein ein junger gezähmter Kondor der etliche Fotogewitter über sich ergehen liess und ab und an auch mal seine jetzt schon imposante Spannweite zeigte. Toll fand ich die älteren Herrschaften die in allen Sprachen dieser Welt den Vogel aufforderten dies doch bitte bitte nochmal zu machen. Es gab auch welche die sich direkt vor den Kondor positionierten und mit ihren Armen Flugbewegungen nachmachten um den armen Vogel anscheinend zu stimulieren. Ich möchte nicht wissen, was sich der Kondor so gedacht hat!
Sacsayhuam |
2 Kommentare:
kein wunder warum die muse´n nix ham..
ihr solltet einfach mal in ein paar wohnzimmern "gaaanz normaler" leute vorbei schauen..
die machen doch alle "grabräuber" als hobby!
;OD
... oder aber, ihr schaut mal in den heimischen Museen vorbei: Wunderbare Exponate südamerikanischer Kultur und (Prä-)Geschichte finden sich u.a. in Dauerausstellungen (!) im Staatlichen Museum für Völkerkunde in München ("Indianisches Südamerika. Alltag, Kriege, Rituale."), im Museum für Völkerkunde Hamburg ("Schätze der Anden – Die Inka-Galerie"), im Pelizaeus-Museum Hildesheim ("Alt-Peru - Kulturen im Reich der Inka"), im Grassi-Museum Leipzig ...
In diesem Sinne: Ein dreifaches "Hoch" auf die positivistische Sammelwut europäischer Wissenschaftler, Historiker und Ethnologen!
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