Donnerstag, 13. September 2007

Cuenca

Mit unserem Hostal hatten wir diesmal nicht so viel Glueck. Obwohl es eine Empfehlung von einem deutschen Reisenden war. Na ja, Geschmaecker sind bekanntlich verschieden. Um das in den $5 enthaltene Fruehstueck (2 Croissants, Spiegelei, Kaffee) abzufassen ging es um 9:00 aus den Federn.

Heutiges Tagesprogramm - Cuenca entdecken! Das erste Ziel war das Museo de las Culturas Aborigenes. Das Museum zeigt ueber 8.000 Fundstuecke aus einer anfaenglich privaten Sammlung und veranschaulicht die Entwicklungsstufen der verschiedenen Indianerstaemme Equadors in den letzten 15.000 Jahren. So findet man hier neben unzaehligen primitiven Musikinstrumenten, Werkzeugen und Schmuckgegenstaenden auch einen echten Schrumpfkopf. Die Zeitreise war wirklich interessant und einen Besuch kann ich nur empfehlen.

Das Museo del Sombrero de Paja Toquilla, ebenfalls in der Calla Larga, haben wir als naechstes besucht um uns die Produktion des Panamahuts anzuschauen. Arbeiterinnen aus Cuenca kaufen Palmenwedel einer bestimmten Art und Qualitaet an der Kueste. Diese werden von ihnen anschliessend gekocht und getrocknet. Die Dicke der einzelnen von einander getrennten Fasern entscheidet ueber die Qualitaet der Huete. Die Herstellung eines Huts kann also einen Tag dauern oder auch 3-4 Monate in Anspruch nehmen. Die Frauen verkaufen die fast fertigen Huete an die Werkstatt. Dort erhaltene sie in einer Maschine mit Hilfe von Wasserdampf und Druck die unterschiedlichsten Formen. Die Preise reichen hier von $15 fuer das einfachste Modell bis zu $500 fuer sehr fein gearbeitete Huete. Die kleine Werkstatt ist auf jeden Fall einen Besuch wert! Wer diese durch die Hintertuer verlaesst entdeckt ein Café in dem echter equadorianischer Kaffee angeboten wird. Ausserdem wird man mit einem schoenen Blick ueber die Stadt belohnt und man kann direkt von der Couch aus Kolibris beobachten.

Im Café haben wir den fast echten Bruce Willis dann zum dritten Mal getroffen. Hier erfuhren wir auch das er Kanadier ist und somit dem Original einfach nur verdammt aehnlich sieht. Einen anderen "alten Bekannten" aus Baños haben wir ebenso hier zum x-ten Mal gesehen und er ist seit gestern auch in unserem Hostal. Man kommt sich direkt verfolgt vor. Unglaublich, Ecuador ist ja nun wirklich gross genug und trotzdem sieht man den Einen oder Anderen mehrmals auf seiner Reise wieder.

Am Abend waren wir auf Empfehlung von Gommaar und Patricia in einem columbianischen Restaurant. Das Essen war wieder sehr lecker, leider entsprechen die Portionen oft nur den bei uns bekannten Kinderportionen. Aber man soll ja eh' nicht mit vollem Bauch schlafen gehen! ;-)

Cuenca - Panamahut Manufaktur

Keine Kommentare: