...(pieppieppiep)...
Ach nein, muss der Weck-Alarm jetzt schon los gehen! Ja, denn um 8:00 Uhr treffen wir uns mit Gommaar, Patricia und deren Freund am Plaza Abdón Calderon. Deshalb schnell den Schlafsand aus den Augen gerieben und etwas fröstelnd die Klamotten angezogen. Im Hostalzimmer ist es um diese Uhrzeit nicht wirklich warm. Das Mauerwerk mit seinen gut einen Meter dicken Wänden erinnert eher an einen Bunker. Das Frühstück faellt mit 2 trockenen Semmeln aus unseren Vorräte wieder koeniglich aus. Egal!
Wir wollen in den Cajas National Park und das Wetter hebt meine Stimmung. Anscheinend haben wir uns für unseren Ausflug endlich mal wieder den richtigen Tag ausgesucht. Mit dem Bus geht es so weit wie möglich aus der Stadt raus, dann heisst es ein Taxi auftreiben, dass uns bis zur Lagune bringen soll. Von dort wollen wir unsere Wanderung beginnen. $15 Dollar sind uns für die Fahrt zuviel und wir greifen auf die bewährte Methode zurück und sprechen einen Pick-Up-Fahrer an. Für $12 fahren wir zu fünft mit. Mario, Gommaar, Patricia und ich auf der Ladefläche. Noch sind es warme 20 Grad. Schnell wird es auf der offenen Ladefläche wirklich frostig und wir ziehen alles an was wir dabei haben. Als wir die Lagune erreichen zeigt meine Uhr gerade noch 10 Grad an. Die gefühlte Temperatur während der Fahrt versuche ich möglichst schnell aus meinem Körper zu verdrängen. Schnell ist entschieden das wir auf den 4.200 Meter hohen Berg am Rand der Lagune und um diese zurück zum Ausgangspunkt wandern wollen. Die 300 Höhenmeter haben es ordentlich in sich den es geht lange Abschnitte fast senkrecht nach oben. Meine behandschuhten Hände versuchen Halt in dem langen Gras zu finden, welches hier den Hauptanteil der Vegetation darstellt. Der grosse Rucksack und der heftige Wind machen es nicht gerade einfacher. Aber wir schaffen es! Gegen 12:00 Uhr belohnen wir uns mit einer ausgedehnten Mahlzeit am Gipfel. Der Gedanke an den Abstieg über die gleiche Route lässt uns eine andere für den Abstieg wählen. Wie sich später herausstellt nicht unbedingt die beste Entscheidung des Tages. Nach diversen Rutschpartien abwärts stehen wir irgendwann am Rand und schauen einen ca. 4 Meter tiefen Kamin entlang in die Tiefe. Die Wände bieten nicht viele Tritte und Griffmöglichkeiten. Wir suchen uns die beste Route aus und der Reihe nach schaffen wir es alle.
Nach einem gemeinsamen Kaffee in der Stadt und dem letzten Marsch des Tages in unser Hostal falle ich fix und fertig, aber zufrieden, auf mein Bett.
Cajas National Park |
2 Kommentare:
sers...
wo findet ihr eigentlich immer wieder internetz...!? aber cool das ihr am ball bleibt!
bei mir is heute amd ma das kabel tv ausgestiegen!? habt ihr empfang!?
bleibt am start!
da bruder
@bruder
moinsen bruderherz
hier ist es zum glück nicht wie in den staaten. es gibt eigentlich im kleinsten nest internetbuden. eine stunde kostet meist nur 0,70 Dollar. geschenkt im vergleich zu amerika, wo ich für die gleiche zeit $10,00 hingelegt habe. die hostals haben oft auch einen rechner, der aber meist rund um die uhr besetzt ist. ;-)
seit baños haben wir zum glück keinen fernseher mehr in der unterkunft gehabt. hier läuft noch mehr werbung als in Deutschland und es gibt ungefähr 10 Werbespots die dann den ganzen Tag laufen.
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