Donnerstag, 1. November 2007

Auf dem Weg nach Bolivien

Am Vormittag schauen wir uns in Puno kurz an der peruanischen Seite des Titicaca See's um. Irgendwie hat man sich hier alles ganz anders vorgestellt. Klar, die Ausflugsbote dürfen nicht fehlen. Auf der unbefestigten Strasse zum See kommen wir an unzähligen lose zusammengeschusterten Bretterbuden, die sich offensichtlich als Verkaufsstände der einheimischen Handwerkskunst getarnt haben, vorbei. Ein paar einsame Tretboote gondeln auf einem mit Entengrütze überzogenen Teich herum. Der Müll fliegt kreuz und quer am Ufer herum und es scheint niemanden zu stören! Die ganze Stadt macht einen unaufgeräumten und etwas verwahrlosten Eindruck.

Gegen 15:30 fahren wir nach Copacabana und reisen damit nach Bolivien ein. An der Grenze geht es ziemlich locker zu. Schnell bei der peruanischen Polizei vorbei geschaut und den ersten Stempel abgeholt, dann weiter zur Einwanderungsbehörde ein Gebäude daneben. Hier gab es noch einen extra grossen Ausreisestempel in den Reisepass und auch noch ein paar auf unser nun wertlos gewordenes Einreiseformular, dass der Beamte eh auf seinem Schreibtisch behalten sollte. Ein paar hundert Meter weiter sind wir in Bolivien. Die Grenze gibt sich mit Restaurants, Bars & Verkaufsständen gesäumt eigentlich gar nicht als solche zu erkennen. Nur das kleine dazwischen gedrängte Gebäude der bolivianischen Einwanderungsbehörde weist darauf hin. Die Beamten haben kein Interesse an den gemachten Angaben auf unseren Einreisepapieren, noch verschwenden sie einen Blick in unsere Reisepässe. Aber die Stempel landen mit dem gleichen Enthusiasmus auf unseren Papieren. Ordnung muss sein!

In Copacabana können wir uns mit den drei jungen Männern, die anscheinend das Hotel leiten, schnell auf den halben Preis einigen. Da wir nun in Bolivien sind und ausserdem noch Halloween ist genehmigen wir uns ein paar Bier & White Russian und essen noch etwas.

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